Klosterkonzerte Frankfurt 2022 Mannheimer Hofkapelle© ALLEGRA

Klosterkonzerte Frankfurt 2022

Dank der Unterstützung der Ernst Max von Grunelius Stiftung konnten die Klosterkonzerte Frankfurt 2022 fortgesetzt werden.

Am Sonntag, den 22. Mai startete die 26. Saison mit dem Ensemble BachWerkVokal aus Salzburg unter der Leitung von Gordon Safari. Das Vokal- und Instrumentalensemble bot mit dem Titel „Himmelhoch jauchzend“ Musik u.a. von Johann Sebastian Bach, Francisco Valls, Claudio Monteverdi dar. Ein Konzertabend der die Freude, das Jauchzen und Jubeln in den Mittelpunkt stellte.

Am Sonntag, den 26. Juni war die schillernde Solistin Jana Semerádová (Traversflöte) zusammen mit dem Ensemble Castor mit Petra Samhaber-Eckhardt (Violine), Philipp Comploi (Violoncello) und Erich Traxler (Cembalo) zu Gast im Refektorium des Klosters. Mit dem Programm „Von Völkern und Nationen“ taucht das Ensemble in seinem Konzert in die Welt barocker Concerti, Ouvertüren und Kammermusikwerke ein. Die Kompositionen u.a. von Couperin, Telemann, Schmelzer und C.Ph.E. Bach spielten dabei auf unterschiedliche nationale Idiome musikalischer, aber auch politischer Fasson an.

Das Gambensconsort „Les Escapades“ mit Franziska Finckh, Sabine Kreutzberger, Adina Scheyhing, Laura Frey, Barbara Pfeifer spielte am Sonntag, den 17. Juli Musik u.a. von Dowland, Purcell Jenkins, Holborne. Herzstück des Programms “Tears of the muses“ war die Consort-Literatur aus England.Oft fröhlich, beschwingt kommt sie daher. Aber auch, ganz nach dem Geschmack der Zeit, mit tief empfundener „Melancholy“.

Am Sonntag, den 18. September präsentierten Sabine Goetz (Sopran), Matthias Lucht (Altus) und die „Mannheimer Hofkapelle“ unter der Leitung von Florian Heyerick die Bach-Kantate "Tilge, Höchster, meine Sünden". Es handelt sich um eine Bearbeitung J. S. Bachs des "Stabat mater" von G. B. Pergolesi. Ergänzt wird das Programm mit Ouvertüren von Christoph Graupner und Telemann. Das Programm zeigte, dass der Musikstil des Barock von deutlichen nationalen Einflüssen geprägt ist. Italien ist und bleibt ein Vorbild, aber auch die Musik am französischen Königshof ist als repräsentativer Stil für den Adel attraktiv.

Zum Abschluss der Saison war am Sonntag, den 09. Oktober Michael Schneider (Blockflöte) und Eva Maria Pollerus (Cembalo) zu Gast. Musik u.a. von G.Ph. Telemann, G. Muffat und G.F. Händel standen auf dem Programm. Der Glaube, mit Musik etwas zum Frieden beitragen können, ist in Kompositionen des 17. und 18. Jahrhunderts ebenso präsent wie Kriegsangst, Leid und Friedenssehnsucht und war keinesfalls naiv, sondern hart erprobt. Das Programm dieses Konzerts stellte Musik der musikalischen Kosmopoliten Telemann, Muffat und Händel vor und konnte damit „mit Ernst und Lust gemischt“ (Zitat Muffat) der Vision des musikalischen Friedens Gehör verschaffen.

 


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