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100 Jahre Salzburger Hofmusik von Biber bis Mozart
Werke von H.I.F. Biber, W.A. Mozart und Leopold Mozart

Gunar Letzbor: Violine
Erich Traxler: Cembalo

Das Erzbistum Salzburg blickt auf eine lange Geschichte der Musikkultur zurück. Der Wille zur gehobenen Kirchenmusik sowie das Repräsentationsbedürfnis der Erzbischöfe lies eine musikalische Szene entstehen, die mit Wolfgang Amadeus Mozart ihre Krönung feierte.
Nicht weniger bekannt und international beachtet war zu seiner Zeit H.I.F.Biber. Er galt als der hervorragendste Geiger Europas und beeinflusste auch die Entwicklung der Geigentechnik nachhaltig. Neben größtbesetzten Kirchenkompositionen hinterließ er auch zwei Sonatensammlungen für sein persönliches Soloinstrument. In der III Sonate aus den "Sonatae Violino solo, 1681" sprengt er alle formalen und auch ästhetischen Regeln seiner Zeit. Leopold Mozart war nicht nur Lehrer seines Sohnes, er verfasste auch die bedeutendste Violinschule im 18. Jahrhundert und war als Komponist erfolgreich. Für seine 12 Musikstücke für das Clavier 1759 brachte er Kompositionen, die schon lange Zeit vor ihm am Hornwerk der Festung gespielt wurden, zu Papier. Die Variationen über ein Menuet seines Hofkapellmeisters Ernst Eberlin beschliessen diese bedeutende Sammlung von altem Salzburger Melodiegut. Wolfgangs Jahre vor seiner Zeit in Wien können als seine Reifejahre betrachtet werden. Viele Erfolge aber auch Misserfolge begleiten ihn auf seinem Weg. Seine Violinsonaten aus dieser Zeit sind immer für besondere Anlässe entstanden. Damals spielte Mozart auch noch selbst die Violine und das offensichtlich bravourös!

IN KOOPERATION MIT DEM MUSEUM JAGDSCHLOSS KRANICHSTEIN 

Ort: Jagdschloss Kranichstein, Kranichsteiner Straße 261, Darmstadt